Seit vielen Jahren gibt es in Geschichten besondere Charaktertypen, sogenannte Archetypen. Diese Charaktere haben bestimmte Merkmale, die es leicht machen, sie zu erkennen. Die Helden und Bösewichte, die wir in heutigen Büchern und Filmen sehen, sind oft von denselben Helden- und Bösewicht-Archetypen inspiriert, die in alten Märchen, Charles Dickens‘ Romanen, John Miltons Gedichten und antiken griechischen Theaterstücken zu finden sind. Auch wenn sich die Geschichten ändern, sind die grundlegenden Charaktertypen über lange Zeit gleich geblieben.
Das bedeutet, dass die tapferen und guten Helden sowie die bösen Bösewichte in modernen Geschichten eine Verbindung zu den Charakteren aus alten Erzählungen, klassischen Romanen und alten Theaterstücken haben. Es ist, als ob diese Charaktervorlagen über die Jahrhunderte hinweg weitergegeben wurden und die Art und Weise prägten, wie wir heute Geschichten erzählen.
Was sind Archetypen?
Ein Archetyp ist eine wiederkehrende Emotion, ein wiederkehrender Charaktertyp oder ein wiederkehrendes Ereignis, dem wir in unserem Leben oft begegnen. Ob in Geschichten, in der Kunst oder in alltäglichen Erfahrungen – Archetypen vermitteln ein Gefühl der sofortigen Wiedererkennung. Sie erzeugen ein Gefühl der Vertrautheit und erleichtern es den Menschen, eine Verbindung zu einer Figur oder einem Ereignis herzustellen, ohne groß darüber nachdenken zu müssen, warum es ihnen bekannt vorkommt.
Unsere Instinkte und Lebenserfahrungen spielen eine Schlüsselrolle dabei, Archetypen zu identifizieren und zu verstehen, ohne dass detaillierte Erklärungen erforderlich sind. Archetypen sind wie universelle Muster, die bei uns Anklang finden, die menschliche Erfahrung nachvollziehbarer machen und es uns ermöglichen, uns auf einer tieferen Ebene mit Geschichten und Charakteren zu verbinden.
Archetypen vs. Stereotypen, Standardcharaktere und Klischees
Auch wenn Archetypen, Stereotypen, Standardcharaktere und Klischees ähnlich erscheinen mögen, haben sie jeweils unterschiedliche Bedeutungen. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Begriffe nicht austauschbar sind. Im Allgemeinen bieten Archetypen und Standardcharaktere Orientierung bei der Charaktererstellung, während Stereotypen und Klischees als negative Etiketten angesehen werden, die mit schlechtem Schreiben oder oberflächlichem Denken verbunden sind.
Stereotypen: Charaktere zu stark vereinfachen
Ein Stereotyp ist eine vereinfachte Idee oder Charakterisierung. Einige Stereotypen sind negativ, etwa die Darstellung einer Person als „der dumme Sportler“, während andere positiv sind, etwa die Darstellung einer Figur als „das unschuldige Kind“. Allen Stereotypen ist jedoch gemeinsam, dass sie übermäßig vereinfachend sind und in der Literatur allgemein als unerwünscht angesehen werden. Sie begrenzen die Tiefe und Komplexität der Charaktere.
Klischees: Vorhersehbare und langweilige Elemente
Andererseits bezieht sich ein Klischee auf eine Idee, ein Ereignis oder ein Detail, das in der Literatur oder im Film so häufig verwendet wird, dass es vorhersehbar und, ehrlich gesagt, etwas langweilig wird. Denken Sie zum Beispiel an den Feuerwehrmann im Fernsehen, der von der Erinnerung an das eine Mädchen in Not verfolgt wird, das er nicht retten konnte.
Im Gegensatz dazu bedeuten Archetypen weder Vorhersehbarkeit noch Faulheit. Sie legen nahe, dass ein Charakter oder eine Situation eine universelle Wahrheit widerspiegelt. Obwohl Archetypen bekannt sind, sind sie nicht so vorhersehbar, dass wir bereits wissen, was in ihrer Geschichte passieren wird.
Standardcharaktere: Der Mittelweg
Eine Standardfigur liegt irgendwo zwischen einem Archetyp und einem Stereotyp. Diese Charaktere passen absichtlich in eine enge, vorhersehbare Beschreibung. Gut ausgewählte Standardcharaktere wie ein weiser alter Mann oder ein arroganter Militäroffizier können die Hauptfigur insbesondere in komödiantischen Szenarien wirkungsvoll ergänzen.
Es ist erwähnenswert, dass Standardcharaktere ihren Ursprung in der klassischen europäischen Tradition der Commedia dell’arte haben, wo Schauspieler Masken trugen und übertriebene Versionen dieser Charaktere darstellten.
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12 Charakterarchetypen für Ihr Schreiben
Das Verständnis der Arten von Charakterarchetypen kann Ihr Geschichtenerzählen verbessern. Einige Archetypen, wie der Held, sind weithin bekannt, während andere, wie der Weise, möglicherweise weniger bekannt sind. Archetypen sind nicht auf bestimmte Rollen beschränkt; Sie können auf Charaktere unterschiedlicher Bedeutung angewendet werden, ob gut, schlecht, groß oder klein.
1. Der Liebhaber
Der Liebhaber ist eine besondere Art von Figur, die oft als romantischer Held oder romantische Heldin angesehen wird und Entscheidungen eher auf der Grundlage von Emotionen als von Logik trifft. Dieser Archetyp ist für seine starken Gefühle, Überzeugungen und seine tiefe Verbindung zu menschlichen Emotionen bekannt.
Zu den Stärken des Liebhabers gehören der Fokus auf Menschlichkeit, intensive Leidenschaft und unerschütterliche Überzeugung in Herzensangelegenheiten. Sie können jedoch auch Schwächen wie Naivität und irrationale Entscheidungen aufweisen, die oft von ihren starken Emotionen getrieben werden.
Beispiele für Charaktere, die den Archetyp des Liebhabers verkörpern, sind Romeo und Julia aus dem berühmten Theaterstück „Romeo und Julia“, Noah Calhoun in „The Notebook“, Scarlett O’Hara in „Vom Winde verweht“ und Belle in „Die Schöne und das Biest“. Diese Charaktere zeigen die Eigenschaften des Liebhabers, während sie mit Liebe, Leidenschaft und den Herausforderungen umgehen, die damit einhergehen, ihrem Herzen zu folgen.
2. Die Helden
In Geschichten ist der Held die Hauptfigur, die sich einem Problem stellt und es löst. Sie sind stark und mutig, geben niemals auf und tun immer das Richtige. Helden verfügen über Eigenschaften wie Mut, Ausdauer und Ehre, die ihnen zum Erfolg verhelfen. Allerdings haben sie auch Schwächen, zum Beispiel, dass sie zu selbstsicher oder zu stolz sind.
Beispielsweise sind Achilles aus „Die Ilias“, Luke Skywalker aus „Star Wars“, Wonder Woman aus ihrer eigenen Geschichte und Harry Potter aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ Beispiele für Heldenarchetypen. Jeder von ihnen zeigt Mut und Entschlossenheit, aber es gibt auch Momente, in denen er aus Selbstüberschätzung oder Stolz Fehler macht.
Diese Helden lehren uns, dass Menschen zwar stark sein und erstaunliche Dinge leisten können, aber dennoch Menschen sind und ihre eigenen Schwächen haben. Letztendlich ist es ihre Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und aus ihren Fehlern zu lernen, die sie zu wahren Helden macht.
3. Der Magier
Der Magier ist einer der Charakterarchetypen, der die Geheimnisse des Universums versteht, um wichtige Ziele zu erreichen. Sie haben besondere Eigenschaften, die sie stark machen, wie zum Beispiel alles zu wissen, große Macht zu haben und diszipliniert zu sein. Allerdings haben sie auch Schwächen, wie zum Beispiel, dass sie sich leicht von schlechten Dingen beeinflussen lassen und zu stolz sind.
Beispiele für Charaktere mit dem Archetyp Magier sind Prospero aus „Der Sturm“, Gandalf aus „Der Herr der Ringe“ Morpheus aus „Matrix“ und Darth Vader aus „Star Wars“. Jeder dieser Charaktere besitzt die magischen Fähigkeiten und die Weisheit, die den Archetyp des Magiers ausmachen. Sie nutzen ihr Wissen und ihre Macht sowohl zum Guten als auch zum Schlechten und demonstrieren so die Dualität dieses Archetyps. Ob es darum geht, Magie für positive Zwecke einzusetzen oder in die Falle der Arroganz zu tappen, diese Charaktere verkörpern die komplexe Natur des Magiers.
4. Der Gesetzlose
Der Gesetzlose ist ein Charaktertyp, der sich nicht an die Regeln der Gesellschaft hält. Sie denken selbstständig und sind für ihre starken moralischen Werte bekannt. Dieser Archetyp verfügt über bestimmte Stärken, wie etwa unabhängiges Denken, tugendhaftes Verhalten und die Fähigkeit, anderen keinen Gefallen zu tun. Allerdings haben sie auch Schwächen, da sie egozentrisch sein können und sich manchmal an potenziell kriminellen Aktivitäten beteiligen.
Beispiele für Charaktere, die zum Outlaw-Archetyp passen, sind Han Solo aus Star Wars, Dean Moriarty von On the Road, Humbert Humbert aus „Lolita“ und Batman aus „The Dark Knight“. Diese Charaktere verkörpern das Wesen des Rebellen und zeigen Merkmale wie Individualismus, moralische Integrität und die Weigerung, sich an gesellschaftliche Normen anzupassen.
Während sie durch ihre Unabhängigkeit und Tugend hervorstechen, verleihen ihre egozentrischen Tendenzen und ihr Potenzial für kriminelles Verhalten ihrer Persönlichkeit Komplexität. Der von diesen Charakteren repräsentierte Outlaw-Archetyp stellt herkömmliche Erwartungen in Frage und trägt zur Vielfalt des Geschichtenerzählens bei.
5. Der Entdecker
Der Entdecker ist eine Figur, die den angeborenen Wunsch hat, über das Übliche hinauszugehen und sich in das Unbekannte zu wagen. Dieser Archetyp ist dafür bekannt, neugierig zu sein, sich weiterzuentwickeln und stets auf der Suche nach neuen Erfahrungen zu sein.
Zu den Stärken des Entdeckers gehören eine natürliche Neugier, ein starker Antrieb und eine ständige Motivation zur Selbstverbesserung. Auf der anderen Seite können sie mit Unruhe, Unzuverlässigkeit und einem ständigen Gefühl der Unzufriedenheit zu kämpfen haben.
Beispiele für Charaktere, die den Archetyp des Entdeckers verkörpern, sind Odysseus aus „The Odyssey“, Sal Paradise aus „On the Road“, Huckleberry Finn aus „The Adventures of Huckleberry Finn“ und Sherlock Holmes aus der „Sherlock Holmes“-Reihe. Diesen Charakteren ist gemeinsam, dass sie Grenzen überschreiten, das Unbekannte annehmen und sich auf Reisen begeben, die zu persönlichem Wachstum und Entdeckungen führen.
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6. Der Weise
Der Weise ist einer der Charakterarchetypen, die einen sachkundigen Charakter darstellen, der seine Weisheit mit denen teilt, die Rat suchen. Oftmals wird dieser Archetyp in verschiedenen Erzählungen durch eine Mutterfigur oder Mentorin verkörpert.
Zu den mit diesem Archetyp verbundenen Stärken gehören Weisheit, Erfahrung und Einsicht. Diese Charaktere verfügen über eine Fülle von Kenntnissen, die sich für diejenigen als wertvoll erweisen, die sie um Rat fragen. Ihre vorsichtige Art kann jedoch eine Schwäche sein und dazu führen, dass sie zögern, sich aktiv an Aktionen oder Ereignissen zu beteiligen.
Einige bekannte Beispiele für Charaktere, die den Archetyp des Weisen verkörpern, sind Athena aus „Odyssee“, Obi-Wan Kenobi aus „Star Wars“, Hannibal Lecter aus „Das Schweigen der Lämmer“ und das Orakel aus „Matrix“. Diese Figuren spielen in ihren jeweiligen Geschichten eine entscheidende Rolle und bieten den Protagonisten auf der Grundlage ihrer gesammelten Weisheiten und Erkenntnisse wertvolle Orientierung.
7. Der Unschuldige
Der unschuldige Charakter, der oft als Kind dargestellt wird, verkörpert moralische Güte mit ausschließlich positiven Absichten. Dieser Archetyp zeichnet sich durch Stärken wie einen ausgeprägten Sinn für Moral, Freundlichkeit und Aufrichtigkeit aus. Sie besitzen jedoch Schwachstellen, Naivität und einen Mangel an Fähigkeiten.
Beispiele für den unschuldigen Archetyp sind Tiny Tim aus „A Christmas Carol“, Lennie Small in „Of Mice and Men“, Cio-Cio-san in „Madame Butterfly“ und Buddy the Elf in „Elf“. Diese Charaktere dienen als Beispiele für moralische Reinheit, Freundlichkeit und Aufrichtigkeit und verdeutlichen die positiven Eigenschaften des Archetyps. Trotz ihrer echten Absichten werden sie oft als verletzlich und ohne weltliche Erfahrung oder Fähigkeiten dargestellt.
Im Allgemeinen stellt der Archetyp „Unschuldiger Charakter“ Personen dar, in der Regel Kinder, die moralisch aufrichtig und wohlmeinend sind. Während ihre Stärken in ihrem moralischen Kompass und ihrer Freundlichkeit liegen, sind ihre Schwächen Verletzlichkeit, Naivität und ein allgemeiner Mangel an Fähigkeiten.
8. Der Schöpfer
In Geschichten ist der Schöpfer jemand voller Motivation und Vision, der Kunst oder Strukturen innerhalb der Erzählung zum Leben erweckt. Ihre Stärken liegen in ihrer Kreativität, ihrem starken Willen und ihrer unerschütterlichen Überzeugung. Allerdings stehen sie auch vor Herausforderungen wie Selbstengagement, zu großer Zielstrebigkeit und einem Mangel an praktischen Fähigkeiten.
Schöpfer sind in verschiedenen Geschichten zu finden, und einige Beispiele sind Zeus aus „Die Ilias“, Dr. Emmett Brown aus „Zurück in die Zukunft“, Dr. Moreau aus „Die Insel des Dr. Moreau“ und Dr. Victor Frankenstein aus "Frankenstein." Diese Charaktere zeigen kreative visionäre Eigenschaften und die Fähigkeit, neue Ideen hervorzubringen, sei es durch die Erschaffung von Welten, Erfindungen oder das Leben selbst. Ihre Geschichten beschäftigen sich oft mit den Konsequenzen ihrer kreativen Aktivitäten und offenbaren das komplexe Gleichgewicht zwischen Inspiration und den Herausforderungen, die mit der Rolle eines Visionärs in der Erzählung einhergehen.
9. Der Herrscher
In Geschichten gibt es eine Figur, die als Herrscher bekannt ist. Dieser Charakter übt Autorität über andere aus, entweder durch das Gesetz oder durch Gefühle. Sie haben Stärken wie Allmacht, einen hohen Status und den Besitz reichlich vorhandener Ressourcen. Allerdings haben sie auch Schwächen, wie z. B. Distanziertheit, Unbeliebtheit bei anderen und manchmal auch Realitätsverlust.
Beispiele für den Herrscher-Archetyp finden sich in verschiedenen Erzählungen. Kreon in „Oedipus Rex“ König Lear in „König Lear“ Tante Sally in „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ und Tony Soprano in „Die Sopranos“ sind Beispiele für Charaktere, die den Archetyp des Herrschers verkörpern. Diese Charaktere veranschaulichen die Komplexität der Führung, wobei sowohl Stärken als auch Schwächen ihre Rollen in den Geschichten, in denen sie leben, prägen.
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10. Die Pflegekraft
Der Betreuer ist einer der Charakterarchetypen, der anderen konsequent hilft und persönliche Bedürfnisse für andere aufgibt. Sie sind für ihre Ehre, Selbstlosigkeit und Loyalität bekannt und stellen stets das Wohl anderer über sich selbst. Während ihre Stärken in ihrem edlen und aufopferungsvollen Wesen liegen, können sie mit einem Mangel an persönlichem Ehrgeiz oder mangelnden Führungsqualitäten zu kämpfen haben.
Beispiele für den Caregiver-Archetyp finden sich in Figuren wie Dolly Oblonsky aus „Anna Karenina“, Calpurnia in „Wer die Nachtigall stört“, Samwell Tarly in der Serie „Game of Thrones“ und Mary Poppins in „Mary Poppins“. Diese Charaktere verkörpern die Essenz des Pfleger-Archetyps durch ihre unerschütterliche Unterstützung und Opferbereitschaft zum Wohle der Menschen in ihrer Umgebung.
11. Der Jedermann
Der Jedermann-Archetyp repräsentiert eine Figur, mit der sich jeder identifizieren kann, weil sie wie jemand wirkt, dem man im Alltag begegnen könnte. Diese Charaktere sind bodenständige, gewöhnliche Menschen, die uns vertraut vorkommen.
Zu den Stärken des Jedermann-Archetyps gehört es, geerdet und kontaktfreudig zu sein, wie die Art von Person, der Sie in Ihrer Gemeinschaft begegnen könnten. Allerdings mangelt es ihnen in der Regel an besonderen Kräften und sie sind oft nicht auf unerwartete Herausforderungen vorbereitet.
Beispiele für den Jedermann-Archetyp in Geschichten sind Bilbo Beutlin aus „Der Hobbit“, Leopold Bloom in „Ulysses“, Leslie Knope aus „Parks & Recreation“ und Winston Smith aus „1984“. Diese Charaktere verkörpern die Qualitäten des Jedermanns und machen sie einem breiten Publikum zugänglich und zugänglich.
12. Der Narr
Der Narr ist einer der Charakterarchetypen, der eine humorvolle und schelmische Figur verkörpert, oft als Quelle komischer Erleichterung dient und gelegentlich wichtige Wahrheiten vermittelt. Diese Narren sind für ihre lustige und aufschlussreiche Art bekannt und besitzen Stärken, die in ihrer Fähigkeit liegen, zu entwaffnen und zu unterhalten. Allerdings sind sie nicht ohne Fehler, da sie manchmal abstoßend und oberflächlich wirken können.
Beispiele für den Narren-Archetyp gibt es in Literatur, Poesie, Filmen und Theater zuhauf. Charaktere mögen Sir John Falstaff in „Heinrich V.“ King Lears Narr in „King Lear“ und das schrullige Duo Frank und Estelle Costanza in „Seinfeld“ bringen die Essenz des Narren perfekt auf den Punkt. Selbst im Bereich der Science-Fiction demonstrieren die legendären R2D2 und C-3PO aus „Star Wars“ die Vielseitigkeit dieses Archetyps.
Zusammenfassung
Es gibt 12 Charakterarchetypen mit jeweils klaren Merkmalen, die wir häufig in unseren Büchern, Gedichten, Filmen und Theaterstücken sehen. Archetypen sind typische Muster oder Rollen, die Charaktere in Geschichten einnehmen. Sie sind leicht zu erkennen, weil sie unterschiedliche Eigenschaften haben.
Stellen Sie sich diese Archetypen als bekannte Charaktere vor, die Sie in verschiedenen Geschichten immer wieder finden. Sie tragen dazu bei, Abwechslung und Interesse an den Büchern, die wir lesen, den Gedichten, die wir genießen, und den Filmen und Theaterstücken, die wir sehen, zu schaffen. Beispielsweise könnten Sie einen Helden haben, der mutig und entschlossen ist, oder einen weisen Mentor, der andere anleitet. Diese Archetypen geben Geschichten eine Art Blaupause oder Struktur.
Wenn Sie also bestimmte Charakterzüge an einem Charakter bemerken, wie zum Beispiel, dass jemand wirklich mutig ist oder anderen immer hilft, kann das daran liegen, dass er dem Muster eines dieser 12 Archetypen folgt. Es ist für Autoren eine Möglichkeit, vertraute Elemente zu nutzen, um einzigartige und fesselnde Geschichten zu erzählen.
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