Jeden Monat erleben etwa 1.8 Milliarden Frauen und Mädchen ihre Menstruation. UNICEF berichtet, dass Herausforderungen wie Stigmatisierung, Diskriminierung und Armut diese Zeit herausfordernd und unsicher machen können.
Diese Schwierigkeiten und Hindernisse bei der angemessenen Pflege werden zusammenfassend als „Periodenarmut“ bezeichnet. In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Konzept der Periodenarmut, liefern wesentliche Fakten und schlagen wirksame Wege vor, um etwas zu bewirken.
Periodenarmut entsteht, wenn Menschen Schwierigkeiten beim Zugang zu Menstruationsprodukten, angemessenen sanitären Einrichtungen, sozialer Unterstützung und Bildung haben. Obwohl es sich um ein erhebliches Problem für die öffentliche Gesundheit handelt, sind sich viele Menschen des Ausmaßes der Periodenarmut und der Möglichkeiten, sie zu bekämpfen, nicht bewusst.
Die Lösung dieser Probleme ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass jeder seine Menstruationsgesundheit in Würde und Sicherheit bewältigen kann.
Was ist Periodenarmut?
Nach Angaben des National Library of MedicinePeriodenarmut ist eine globale Gesundheitskrise in der Gemeinschaft, die in letzter Zeit vernachlässigt wurde. Unter Periodenarmut versteht man den Mangel an Zugang zu Menstruationsprodukten, sanitären Einrichtungen und angemessener Bildung.
Eine Periode ist ein normaler Teil des Menstruationszyklus, mit dem sich der Körper auf eine Schwangerschaft vorbereitet. Es passiert Mädchen und Frauen, die schwanger werden können. Die Periode dauert in der Regel drei bis sieben Tage und tritt alle 24 bis 38 Tage auf.
Wenn Mädchen beginnen, den Verlauf ihres Menstruationszyklus zu spüren, stehen sie vor neuen Herausforderungen. Sie benötigen Zugang zu Menstruationsprodukten wie Binden oder Tampons und müssen lernen, diese zu verwenden.
Ohne diese Produkte oder Kenntnisse kann die Periode sehr stressig sein. Sie verpassen möglicherweise die Schule, die Arbeit oder andere Möglichkeiten. Starke Perioden, die zu starke Blutungen verursachen, können auch zu gesundheitlichen Problemen wie Anämie und starken Schmerzen führen.
Einige Gemeinschaften halten die Periode für unrein, was es für Mädchen und Frauen schwierig macht, Hilfe zu bekommen oder in die Öffentlichkeit zu gehen. Der Beginn der Menstruation kann Mädchen auch anfälliger für sexuelle Annäherungsversuche machen, selbst wenn sie erst sieben Jahre alt sind.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind mindestens 500 Millionen Mädchen und Frauen von Periodenarmut betroffen, es ist jedoch schwierig, die genaue Zahl zu ermitteln.
Was Sie über Periodenarmut wissen müssen.
Periodenarmut ist ein weit verbreitetes globales Gesundheitsproblem, das viele Menschen betrifft, doch ihre Art und ihr Ausmaß bleiben einem erheblichen Teil der Bevölkerung unbekannt. Hier sind wichtige Fakten, die jeder kennen sollte:
Herausforderungen der Menstruationsgesundheit in Afrika südlich der Sahara aufgrund der Armutsperiode.
In Ländern wie Kenia, Sudan, Äthiopien und Uganda stehen die Menschen mit ihrer Periode vor großen Herausforderungen. Viele Menschen an diesen Orten haben nicht genug Geld, um die Dinge zu kaufen, die sie brauchen, um ihre Periode gut zu bewältigen. Im Jahr 2019 wurde die Die Weltbank sagte, dass 35 % der Menschen in diesen Ländern sehr arm seien. Wenn die Menschen sehr arm sind, ist es für sie schwierig, sich Dinge wie Damenbinden zu leisten.
Eine Studie der BBC ergab, dass in Ghana die Frauen, die am wenigsten Geld verdienen, einen Großteil ihres Verdienstes für Binden ausgeben. Beispielsweise geben sie möglicherweise 1 US-Dollar von 7 US-Dollar, die sie verdienen, allein für Pads aus. Das ist ein großer Unterschied zu den Menschen in den Vereinigten Staaten, wo diejenigen, die am wenigsten Geld verdienen, nur 3 von 1,200 US-Dollar für Pads ausgeben.
Kurz gesagt: Für viele Menschen in Afrika südlich der Sahara ist es noch schwieriger, eine Periode zu bekommen, weil sie nicht genug Geld haben, um die Dinge zu kaufen, die sie brauchen, um die Menstruation richtig zu bewältigen.
Lesen Sie auch: Liste von Beispielen sozialer Ungerechtigkeit
Zeitbedingte Armutsherausforderungen im US-Gefängnissystem
Im Gefängnis sind die Menschen mit vielen Problemen konfrontiert, und ein großes Problem ist die Periodenarmut. Das bedeutet, dass viele Inhaftierte Schwierigkeiten haben, sich Menstruationsprodukte zu leisten. In den Vereinigten Staaten, wo viele Menschen im Gefängnis sitzen, ist dieses Problem besonders schlimm.
In Gefängnissen werden die Rechte der Menschen oft nicht respektiert. Sie können körperlich und geistig verletzt werden, grundlos bestraft werden und ihnen kann nicht die medizinische Hilfe gewährt werden, die sie benötigen. In den USA sitzen die meisten Menschen im Gefängnis, und in ihren Gefängnissen gibt es ein Problem mit Periodenarmut. A In einer Nachrichtenmeldung von USA Today heißt es, dass in einem Gefängnis Binden 2.63 US-Dollar kosten, aber die Jobs dort zahlen nur 30 Cent pro Stunde. Das bedeutet, dass es für die Leute wirklich schwierig ist, die Pads zu kaufen, die sie brauchen.
Aus diesem Grund versuchen einige Leute, ihre Vorräte selbst herzustellen. Andere haben keine andere Wahl und bluten einfach durch ihre Kleidung. Für Menschen mit starker Regelblutung oder gesundheitlichen Problemen ist es noch schwieriger, die nötige Pflege zu erhalten.
Derzeit gibt es in mehr als 35 Bundesstaaten keine Regeln, um sicherzustellen, dass inhaftierte Menschen das bekommen, was sie während ihrer Periode benötigen. Und in den Staaten, in denen es Regeln gibt, werden diese nicht immer ordnungsgemäß befolgt. Dies ist ein großes Problem, das Aufmerksamkeit erfordert.
Die Auswirkungen der Periodenarmut auf die Bildung
Periodenarmut hat große Auswirkungen auf das Recht auf Bildung. Betroffen sind vor allem Frauen und Mädchen, die den Schulbesuch erschweren. Weltweit verpassen etwa 129 Millionen Mädchen die Schule, teilweise aufgrund von Periodenarmut.
Studien der Weltbank zeigen, dass im Südsudan 57 % der Mädchen während ihrer Periode nicht zur Schule gehen. In Kenia sagen 70 % der Mädchen, dass ihre Periode ihre Noten verschlechtert.
Bildung ist für die Zukunft eines Mädchens sehr wichtig. Aber wenn ihre Periode sie davon abhält, zur Schule zu gehen oder im Unterricht gute Leistungen zu erbringen, ist ihre Zukunft möglicherweise nicht so rosig. Manche Mädchen müssen möglicherweise sogar die Schule ganz verlassen, was bedeutet, dass sie in Zukunft nicht mehr so viele Berufsmöglichkeiten haben werden. Periodenarmut erschwert es Mädchen, die Bildung zu erhalten, die sie für den Erfolg benötigen.
Periodenarmut kann gesundheitliche Probleme verursachen
Periodenarmut ist ein großes Problem, das Menschen krank machen kann. Wenn Frauen und Mädchen ihre Periode haben, brauchen sie besondere Dinge wie Binden oder Tampons.
Aber manchmal können sie diese Dinge nicht bekommen, weil sie zu teuer sind oder nicht verfügbar sind. Sie verwenden also alles, was sie finden können, zum Beispiel Zeitungen oder alte Lumpen.
Die Verwendung dieser provisorischen Vorräte kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Infektionen führen, die sie sehr krank machen oder sogar zum Tod führen können. Selbst wenn sie über wiederverwendbare Pads oder Tassen verfügen, ist es ohne Dinge wie sauberes Wasser oder Strom schwierig, sie sauber zu halten.
Periodenarmut ist ein ernstes Problem, da sie die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt. Jeder braucht während seiner Periode Zugang zu Menstruationsprodukten, damit er gesund und sicher bleiben kann.
Die Auswirkungen von Armut, Stigmatisierung und Diskriminierung auf die psychische Gesundheit
Periodenarmut beeinträchtigt nicht nur das körperliche Wohlbefinden; Es beeinträchtigt auch die psychische Gesundheit. Die Herausforderungen bei der Beschaffung der notwendigen Vorräte können in Verbindung mit der Stigmatisierung und Diskriminierung im Zusammenhang mit der Menstruation zu erheblichen Angstzuständen und Depressionen führen.
Eine in Nepal durchgeführte Studie, die in Frontiers in Global Women's Health hervorgehoben wird, zeigte die alarmierenden Folgen auf, wenn Mädchen gezwungen werden, während ihrer Periode im Freien oder in separaten Hütten zu schlafen, was zu schweren psychischen Belastungen führt.
Selbst in Gebieten ohne derart extreme Praktiken bleibt das Stigma bestehen. Den Menschen ist es peinlich, wenn sie Bedarfsartikel kaufen, sie verwenden eine verschlüsselte Sprache, um über ihre Periode zu sprechen, und sie stoßen auf einen allgemeinen Mangel an Aufklärung über die Menstruation.
Diese Faktoren tragen zusammen dazu bei, dass die Periode als beschämend und ekelhaft empfunden wird. Um ein unterstützendes und verständnisvolles Umfeld zu schaffen, ist es von entscheidender Bedeutung, die umfassenderen Auswirkungen periodenbedingter Herausforderungen auf die psychische Gesundheit zu erkennen.
Lesen Sie auch: 10 Beispiele für negative Stereotypen
Wie wir alle gegen Periodenarmut vorgehen können.
Periodenarmut ist ein weit verbreitetes globales Gesundheitsproblem, von dem Hunderte Millionen Menschen betroffen sind. Trotz seiner Verbreitung sind sich viele Menschen dieses Problems aufgrund der gesellschaftlichen Stigmatisierung der Menstruation nicht bewusst.
Es gibt jedoch praktische Schritte, die jeder, unabhängig von seiner eigenen Menstruationserfahrung, unternehmen kann, um Periodenarmut anzugehen und zu bekämpfen. In diesem Artikel werden fünf einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeiten untersucht, zur Sache beizutragen.
Über Periodenarmut zu sprechen, ist der erste Schritt zur Sensibilisierung und zum Abbau gesellschaftlicher Tabus. Viele Menschen schrecken davor zurück, dieses Thema zu diskutieren, weil sie mit der Menstruation unwohl sind.
Indem Sie Gespräche in Ihrem sozialen Netzwerk initiieren, Interessenorganisationen unterstützen und Gelegenheiten finden, öffentlich über Periodenarmut zu sprechen, können Sie zur Normalisierung des Dialogs rund um dieses wichtige Thema beitragen.
Eine weitere wirksame Möglichkeit, etwas zu bewirken, ist die Unterstützung von Organisationen, die sich speziell der Bekämpfung der Periodenarmut widmen. Zahlreiche Frauenrechts- und Gleichstellungsorganisationen befassen sich mit diesem Thema, wie zum Beispiel die Allianz für Periodenbedarf, der Pad-Projektund Projektwürde. Diese Organisationen engagieren sich in verschiedenen Aktivitäten, darunter Sensibilisierungskampagnen, Bildungsworkshops und der Verteilung von Menstruationsprodukten.
Die Spende von Geldern an diese Organisationen kann erheblich zu ihrer Mission beitragen, die Armut zu beenden und die Rechte von Millionen zu schützen. Erwägen Sie außerdem, Menstruationsprodukte an lokale Gruppen zu spenden, da diese direkte Hilfe den unmittelbaren Bedarf in Ihrer Gemeinde decken kann.
Für wirksame Maßnahmen ist es von entscheidender Bedeutung, die besonderen Herausforderungen im Zusammenhang mit Periodenarmut in Ihrer örtlichen Gemeinde zu verstehen. Die spezifischen Probleme im Zusammenhang mit diesem Problem können sehr unterschiedlich sein, selbst innerhalb verschiedener Regionen desselben Landes. Führen Sie Untersuchungen durch, um die vorherrschenden Hindernisse zu ermitteln, mit denen menstruierende Personen in Ihrer Gemeinde konfrontiert sind.
Beispielsweise kann der fehlende Zugang zu sauberem Wasser in einem Bereich ein erhebliches Hindernis darstellen, während in einem anderen der Schwerpunkt möglicherweise auf umfassenderen Themen wie Bildung liegt. Mit diesem lokalen Wissen können Sie Ihre Bemühungen auf die spezifischen Herausforderungen Ihrer Gemeinde zuschneiden.
Das Eintreten für gesetzgeberische Maßnahmen ist ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Periodenarmut auf systemischer Ebene. Gesetze, die sich mit geschlechtsspezifischen Lohnunterschieden, Diskriminierung am Arbeitsplatz, Schulfinanzierung und den Rechten inhaftierter Personen befassen, können tiefgreifende Auswirkungen auf den Kampf gegen Periodenarmut haben.
Unabhängig vom Gesetzgebungsprozess in Ihrem Land gibt es Möglichkeiten, Ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. In repräsentativen Regierungen wie der der Vereinigten Staaten kann es effektiv sein, Briefe an Politiker zu schreiben, in denen sie Maßnahmen zu Gesetzen zur Bekämpfung der Periodenarmut fordern. Durch die Stärkung des Rechtsschutzes können Gemeinden das Leben der Betroffenen nachhaltig verbessern.
Die Durchführung einer Spendenaktion ist eine praktische und ansprechende Möglichkeit, das Bewusstsein für die Sache zu schärfen und Spenden zu sammeln. Fundraising-Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, mit lokalen Unternehmen, Organisationen für soziale Gerechtigkeit und Gleichgesinnten in Kontakt zu treten, die Ihre Werte teilen.
Abhängig von den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Gemeinde können Sie die Teilnehmer einladen, sowohl Geld als auch Material zu spenden. Während finanzielle Beiträge für die Lösung umfassenderer Probleme von entscheidender Bedeutung sind, kann das direkte Sammeln von Menstruationsprodukten den unmittelbaren Bedarf in örtlichen Notunterkünften und Lebensmittelbanken decken. Wenn Sie die Spenden sorgfältig verfolgen und die Teilnehmer über die Wirkung ihrer Spenden informieren, können Sie die Effektivität und Transparenz Ihrer Spendenbemühungen verbessern.
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar